24. Prunksitzung des KFC Uettingen

 
Eine unglaubliche und farbenfrohe Artenvielfalt konnte man an der 24. KFC-Prunksitzung bestaunen. Mehrere Superlative und zum Teil sehr seltene Vertreter aus der Familie der „Narren“ wurden dabei auf einmal dargeboten.

Alle Bilder von unserer Sitzung gibt es hier!

Unter souveräner Leitung eines überaus lockeren Vertreters aus der Familie der „Sitzungspräsidenten“, wuchs unser Mattel quasi über sich hinaus und zeigte teils besondere unnachahmliche verbale Größe und Geschick auf der Elferbühne.
 
Den Anfang machten aus der „Familie der Garden“ die hübschen Mädels der „Gattung Marschtänzerinnen“. Die 1. Garde mit ihrem Großaufgebot gilt zu Recht als „das Aushängeschild des Uettinger Faschings“. Alleine schon die große Anzahl an Tänzerinnen, die sich exakt und synchron zu mitreißenden Marschklängen auf der Bühne präsentierten, ließen sowohl dem Vorstand als auch dem Sitzungspräsidenten vor Stolz die Brust schwellen.
 
Danach folgte die Purzelgarde aus der „Gattung Showtänzerinnen“, die mit ihrer Aufführung „Echte Freunde kann niemand trennen“, eine ausgefeilte Choreografie auf der Bühne ablieferte und zu recht mit tosendem Applaus belohnt wurde. Die Trainerinnen der Purzels konnten sehr stolz auf ihre Rasselbande sein und brauchten sich keinesfalls vor den älteren Tanzgarden verstecken.
 
Als nächstes konnte man einer der seltenen Faschings-Arten, der Nachwuchs-Büttenrednerin, auf der Bühne lauschen. Faschingsprinzessin Pauline kann man ja als sogenanntes „Naturtalent der Bütt“ bezeichnen. Sie war diesmal auf der Suche nach ihrem Faschings-Prinzen. Das hat zwar leider mangels geeigneter Personen nicht geklappt, aber ihr Auftritt und ihr erfolgreiches BR3-Fernseh-Casting zeigen zumindest deutlich, dass Talent auch mit den Genen weitergegeben werden kann.
 
Auch die nächste Art wird häufig alleine auf der Bühne angetroffen. Handelt es sich beim „Tanzmariechen“ zwar um eine Unterart des „Gardetanz“, wird in Forscher- und Publikumskreisen schon seit längerem eine eigene Einstufung als „Besondere Art“ gefordert. Den hohen Anforderungen des Soloauftrittes konnte Antonia ganz locker gerecht werden. Allein schon ihre Bühnen-Präsenz und ihr präziser und akrobatischer Tanz zogen das gesamte Publikum in den Bann.
 
Ein weiteres Highlight waren die Mädels der Juniorengarde. Dies ist ebenfalls eine Gattung aus der „Familie der Garden“. Dank guter Zucht und insbesondere sehr guter Pflege durch die Trainerinnen, gab es ja im Vergleich zum Vorjahr massiven Zuwachs bei den Tänzerinnen. Wenn man auch annehmen könnte, dass die Junioren in erste Linie als „neuangelernter“ Nachwuchs für die 1. Garde dient, wurde auch hier durch Präzision und tänzerische Akrobatik deutlich gemacht, dass unser Nachwuchs locker in der oberen Liga mithalten kann.
 
Mit dem nächsten Vertreter aus der Familie der „Büttenredner“, zeigte der meist dunkel gefärbte Uettinger Mohr seine spitze Zunge. Mit wie immer humorvollen gereimten Geschichten aus dem Ortsgeschehen des vergangenen Jahres hielt er den Betroffenen deutlich den Spiegel des Spotts vor’s Gesicht.
 
Im Anschluss wurde wieder das Auge mit einem Tanz der Teenies aus der „Gattung Showtänzerinnen“ belohnt. Schlag 12 Uhr Mitternacht erwachte hier das „Geheimnisvolle Kinderzimmer“ zum Leben und zeigte dem Publikum in bunten Kostümen, wie die Spielsachen, Puppen und Teddys in unbeobachteten Momenten eine tolle Party feiern. Dass sie dabei wie immer die Bühne rockten und das Publikum zu hysterischen Jubelschreien animierten, müsste eigentlich gar nicht erwähnt werden.
Nach einer ausgiebigen Schunkelrunde betrat die „Großmutter“ aus der Gattung „Büttenrednerinnen“ die Bühne. In ebenfalls sehr trefflich gereimten Versen zeigte sie dem Publikum den Alltag von finanzkräftigen Senioren auf. Frei nach dem Motto „Sind wir auch alt und schon betagt, sind wir doch trotzdem sehr gefragt“. Minutenlanges “Standing Ovation” waren die Folge.
 
Danach zeigte sich eine kuriose Unterart bzw. Kreuzung aus Büttenredner und Showtalenten auf der Bühne. Die diesmal in der „Anstalt“ untergebrachten „Little Condoms“ zeigten neben Gesang und Zauberei noch die eine oder andere Geschichte aus der Ortspolitik und über ausgesuchte Uettinger Personen, die sich besonders hervorgetan haben und scheinbar auch mal die Anstalt besuchen mussten.
 
Als besonders bunter Vertreter der Gattung Showtänzerinnen zeigten nun die Schautanzmädels wie die Kugeln beim Billard rollen. Volle und halbe Kugeln in anmutigen synchronen Bewegungen spielten um die Vorherrschaft auf dem Billardtisch, um dann letztendlich die schwarze Acht zu versenken.
 
Im Anschluss strapazierte wieder eine Vertreterin der Gattung „Büttenrednerin“, aus der Familie der „Schlappmäuler“ die Lachmuskeln des Publikums. Mit unnachahmlicher Art begab sich unsere Gabi auf die Männersuche und erzählte über ihre Erlebnisse mit dem anderen Geschlecht.
 
Den Abschluss machte wie immer die Gattung „Männerballett“ aus der Familie der „Showtänzer“. Sie zeigten diesmal die tatkräftige Unterstützung von Amor und seinen Heerscharen bei den Irrungen und Wirrungen auf der Suche nach der Liebe.
 
Mit einem großen Finale, mit allen Arten, Gattungen und bunten Vögeln des Uettinger Faschings, endete eine der besten Prunksitzungen des Kleinpariser Faschingsclub. Allen, den über hundert aufgetretenen Akteuren und den vielen Helfern auf und hinter der Bühne, möchte ich hiermit meinen ganz besonderen Dank aussprechen. Alle Uettinger, der Sitzungspräsident, die Vorstandschaft und ganz besonders ich, sind sehr sehr stolz auf eure tolle Leistung.
 
Euer 1. Vorstand Schlammi
 
Das schreibt die Presse: